Das Wendland ist der Landkreis Lüchow-Dannenberg.
Aufgrund der historischen Quellen aus der Zeit um 1700, in denen
der Begriff "Wendland" als Regions- oder Landschaftsbezeichnung
erstmals auftritt, wird das Gebiet des heutigen Landkreises als
Wendland bezeichnet. Historisch ist die Bezeichnung "Wenden"
ein Synonym für "Slawen" und zwar für diejenigen Slawen, die im
Mittelalter in einem Gebiet zwischen Ostsee und Böhmen gemischt
mit germanisch-deutscher Bevölkerung siedelten. Bis Ende des 17.
Jahrhunderts waren sie überall assimiliert. Nur im Gebiet
zwischen Elbe und Drawehn hatten sie sich als ethnische Gruppe
mit eigener Sprache und Kultur soweit erhalten, dass sie von
Außenstehenden noch als Wenden wahrgenommen wurden. So lag es
nahe, dieses Restgebiet mit deutlichen Relikten wendischer
Geschichte "Land der Wenden" oder "Wendland" zu nennen.
Die damalige Abgrenzung entspricht sicherlich nicht den heutigen
kommunalen Grenzen. Das "Land der Wenden" ging besonders im
Westen über den jetzigen Landkreis hinaus.
"Hannoversches Wendland" (Teilgebiet des Königreichs Hannover)
und "Lüneburger Wendland" (Teilgebiet des Fürstentums
Lüneburg) sind Variationen der Bezeichnung. |