Mit viel Witz und Humor führte Dr.
Johannsen durch die Hauslandschaft – und da er uns Wendländern nicht
das Niederdeutsche Hallenhaus erklären musste, konnte er sich dabei
besonders auf die regionalen Unterschiede zum Wendland konzentrieren
und auf viele Details aufmerksam machen.
So demonstrierte er hier die Übergabe des Hofes an die jüngere
Generation: mit den Daumen am Kesslhaken wurden die Übergabe und die
Rechte für das Altenteil „vertraglich“ feierlich besiegelt.
Die Vielzahl der Häuser kann hier nicht
wiedergegeben werden – man muss sich schon selbst ein Bild machen
von dem weitläufigen Gelände und den gut in die Landschaft
eingepassten Häusern, die kaum den Eindruck eines „Museums“
erzeugen.
Noch weniger können die Innenräume in ihrer Pracht hier dargestellt
werden. Uns Wendländern ist aber durchaus deutlich geworden, dass
zur gleichen Zeit, in der im Wendland die Vierständerhäuser mit
ihren Prunkgiebeln aufkamen, in Schleswig-Holstein noch viel
luxeriöse Bauernhäuser entstanden. Besonders in den Details der
Innenausstattung, in der Gestaltung der Räume mit Fliesen, Tapeten
und üppigen Malereien, mit „Brautzimmern“ und „Brauttüren“, mit
geklinkerten Viehställen zeigen die Gebäude eine Zeit gehobener
Bauernkultur und einen Reichtum, den unsere wendländischen Bauern
kaum kannten.
Am Ende der Führung zufrieden,
aber auch geschafft von den vielen Eindrücken und dem
Fußmarsch durchs Gelände wartet ein Sofa.
Und
natürlich musste auch etwas für das leibliche Wohl getan
werden – kleiner Snack zwischendurch und zum Abschluss etwas
besonders Leckeres!
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