Rundlingstag 2010
am 11. September 2010 im Café Grappenkopp in Jameln

Protokoll des Rundlingstages mit der öffentlichen Mitgliederversammlung

1.    Der Vorsitzende Knut Hose begrüßte die Anwesenden und stellte die  ordnungsgemäße Ladung fest.
2.    Bericht des Vorstandes:
Der Vorsitz ist immer noch vakant. Es wird dringend eine geeignete Person für diese Position  gesucht. Knut Hose erklärt sich bereit, dieses Amt für ein weiteres Jahr kommissarisch zu übernehmen.
Den Museumsbetrieb wirklich unter musealen Ansprüchen aufrecht zu erhalten, erscheint unter den waltenden finanziellen Bedingungen fast unmöglich. Hier sollten noch mal Versuche unternommen werden, dem Rundlingsmuseum  eine bessere Finanzierungsgrundlage zu verschaffen.
Die Erhaltung der Bausubstanz im Bereich der Rundlinge ist als relativ gut zu bezeichnen.
Damit haben sich die Absichten des Rundlingsvereins zu großen Teilen erfüllt.
Es wurde an etliche verstorbene Mitglieder erinnert, namentlich herausgehoben wurden die Herren Müller-Heidelberg und Friedrich Lange.
Ulrike Kohl gab einen kurzen Abriss ihrer Tätigkeit im Rahmen der Museumspädagogik:  8 Jahre Tätigkeit im Museum als Museumspäd. über EWT und RV, aktuell jetzt unter Trägerschaft des NABU.

Die Fotodatenbank entstand aus Fotosammlung Köneke, seitdem wurde sie ständig erweitert durch Aktivitäten von B. Kulow, P. Bröcker, A. Greenwood.
Die EJZ-Serie mit alten Fotos erhält eine breite und positive Resonanz.

Eine Aufräumaktion im Museum hat stattgefunden. Nur RV-Eigentum wurde gesichtet und sortiert,  wirklich nur mehrfach vorhandene oder eindeutig unbrauchbare  Exponate wurden veräußert oder aussortiert. Begleitend fand eine Göpelvorführung statt.
Die Lagermöglichkeiten für größere Exponate des RV in Lübeln sind gekündigt worden, daher musste ein Umzug in ein neues Domizil stattfinden. Die  Lagerbedingungen verbessern sich gegenüber dem vorherigen Zustand, da die Räumlichkeiten sehr luftig und trocken sind.
Als Nachtrag zum dem Beitrag von U. Kohl wurde kurz dieVereinbarung zwischen RV und  NABU hinsichtlich der Beschäftigung von U. Kohl dargestellt.
Ansonsten kann der Vorstand z.Zt. nur die Aufrechterhaltung des Tagesgeschäftes leisten, Kapazitäten für "große Visionen" sind daher nicht vorhanden,  trotzdem gibt es auch weiterhin wichtige Aktivitäten:
Briefmarke mit Haus in Dünsche, am 07. Oktober Ersttagsausgabe in Dünsche.
Ausblick: GPS-gestützte Radtour durch die Rundlingslandschaft. Statt  gesonderter Geräte soll auf beim Nutzer vorhandene Geräte (Navi u. Handy) gesetzt werden. Norbert Distler hat Vorschläge für Radtouren erarbeitet. Zusammenarbeit mit Besucher-Lenkungs-Konzept soll laut Appels überarbeitet werden.

3.   H. Hermann Breuer stellt den Kassenbestand dar. Die durch die Einnahmen aus dem museumspädagogischen Programm erwirtschafteten Überschüsse werden in den nächsten beiden Jahren wieder für die Unterstützung des Kinderprogramms unter der Trägerschaft des NABU verwendet.
Die Kassenprüfung hat am Donnerstag, 09.09.2010 durch Herrn Dörband und Herrn Liebeneiner stattgefunden. Die Kasse wurde vorbildlich geführt, Herr Liebeneiner beantragt die Entlastung.

4.   Es wurde über die Entlastung des Vorstandes und der Kassenführung  abgestimmt, die Entlastung erfolgte einstimmig. 
 
5.   B. Kulow wird einstimmig in den Vorstand gewählt und nimmt die Wahl an. 

6.   N. Distler schlägt vor, Rundlingsverein und IGB zu vereinigen. Einwände, da eine überregionale Vereinigung nicht mit einem lokalen Verein fusionieren kann. K. Hose favorisiert eher eine verstärkte Zusammenarbeit mit den anderen lokalen Akteuren.

Der Vorsitzende schließt die Mitgliederversammlung.

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung fand die Verleihung der Auszeichnung für vorbildliche Gebäudesanierung an G. Kühn, Diahren statt. K. Hose stellte die Kriterien für die Vergabe dieses Preises dar.

Exkursion

Gegen 14.30 Uhr führte eine Exkursion mit Erläuterungen von Gerd Gebert in den ehemaligen Park der Familie Grote, der Ende des 18. Jahrhunderts angelegt wurde. An dieser Exkursionen nahmen auch zahlreiche Gäste teil.

In früheren Jahrhunderten haben die Grafen Grote in der ausgedehnten Parklandschaft zahlreiche exotische Bäume und Sträucher aus aller Welt angepflanzt.

Der viel beachtete Rundling Breese im Bruche beeindruckt, weil hier die klassischen Typen des Niederdeutschen Hallenhauses nebeneinander und in prächtig erhaltenem Zustand stehen.
 

 
Von links: Zweiständer-, Vierständer- und Dreiständerhaus.